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Burnout

Burnout ist kein klar umschriebenes Krankheitsbild, da die Symptome von Mensch zu Mensch individuell verschieden sein können.

Krankheitsbild

Burnout gilt als ein Problem der Lebensbewältigung. Es handelt sich um einen Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung als Folge von chronischem Stress. Der Stress entsteht durch berufliche oder anderweitige Überlastung und entwickelt sich prozesshaft über längere Zeit. Irgendwann kann die Erschöpfung durch Erholung und Urlaub nicht mehr ausgeglichen werden. Oft wird der schleichende Verlauf eines Burnouts von den Betroffenen nicht wahrgenommen, oder es werden die Warnsignale übergangen.

Symptome

Psychiatrisch
Schlafstörungen, Ängste, emotionales Erschöpfungsgefühl, Entfremdung, Depression
Vegetativ
Kreislaufprobleme, Bluthochdruck, Reizmagen, Reizdarm
Immunologisch
häufige Infekte, psychosomatische Beschwerden, diffuse Schmerzen
Hormonell
Libidoverlust, Hormonspiegel verändern sich

Aktuell sind 130 verschiedene Burnout-Symptome bekannt. Keines kommt ausschließlich bei Burnout vor.

Therapie

Zeit
Häufig ist ein längerer Krankenstand nötig, damit Patienten wieder handlungsfähig werden.
Psychopharmaka
Psychopharmaka bei Vorliegen einer mittelgradigen bzw. schweren Depression oder ausgeprägter Angstsymptomatik.
Stationäre psychosomatische Rehabilitation

Phasen

1. Drang, sich und anderen etwas beweisen zu wollen.
2. Extremes Leistungsstreben, um besonders hohe Erwartungen erfüllen zu können.
3. Überarbeitung, Vernachlässigung persönlicher Bedürfnisse und sozialer Kontakte, keine Pausenkultur.
4. Übergehen innerer Probleme und Konflikte.
5. Zweifel am eigenen Wertesystem.
6. Verleugnung entstehender Probleme, Absinken der Toleranz, Geringschätzung anderer Personen.
7. Rückzug, Meiden sozialer Kontakte bis auf ein Minimum.
8. Offensichtliche Verhaltensänderungen, fortschreitendes Gefühl der Wertlosigkeit, Ängstlichkeit entsteht.
9. Entfremdung von der eigenen Person und gegenüber anderen Personen.
10. Innere Leere und verzweifelte Versuche diese Gefühle durch übersteigertes Verhalten zu kompensieren (übermäßiges Essen, gesteigerter Alkoholkonsum, Einnahme von Drogen).
11. Depression mit Symptomen wie Gefühllosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung und Perspektivlosigkeit.
12. Gedanken an Suizid als Ausweg, akute Gefahr eines mentalen und physischen Zusammenbruchs.

 

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